Die Mondphasen richtig nutzen
Der Mond ist der einzige Trabant der Erde. Das ist ungewöhnlich in unserem Sonnensystem. Nur die beiden inneren Planeten Merkur und Venus haben keine Monde. Der Mars hat schon zwei Trabanten und Jupiter, der größte Planet, wird gar von 79 Monden umkreist. Der Saturn kommt sogar 82 Monde und dazu die Gesteinskörper, die die Trümmer von Monden sind, in den Ringen.
Der Erdmond zeigt sich im Mittel alle 29,5 Tage in seiner vollen Pracht als Vollmond. Dann steht er der Sonne direkt gegenüber und wird von dieser komplett beleuchtet. Doch so schön dieser Anblick auch ist, spüren viele Menschen eine gewisse Unruhe. Oft sind sie nervös und schlafen schlecht. Es ist die Spannung, die sich aus der Lage der Sonne, Erde und Mond ergibt, die wir wahrnehmen. Seit jeher hat der Vollmond die Menschen fasziniert. Hellte er doch die sonst dunklen Nächte auf.
Der Vollmond
Vollmond haben wir immer dann wenn der Mond der Sonne direkt gegenüber steht. Die helle Mondoberfläche reflektiert das Sonnenlicht. Je nach Mondstand können wir ab der Dämmerung schon den Mond am Himmel sehen. ,
So wirkt der Vollmond
Den Kräften des Vollmonds wird eine konzentrierende und aufbauende Kraft zugeschrieben. Sie helfen dem Körper Energie besser zu speichern und ihn zu regenerieren. In den kurzen Sommernächten soll sich die Wirkung verstärken. Diese positiven Effekte bewirken aber, dass die aktuelle körperliche Leistungsfähigkeit geringer ist. Sehr große körperliche Anstrengungen oder kräftezehrende sportliche Anstrengungen sollte man vermeiden. Es kommt immer wieder vor, dass Menschen in Vollmondnächten schlechter bzw. oberflächiger schlafen. In der Liebe und Erotik ist in Vollmondnächten Leidenschaft pur angesagt! Das klingt gut, aber das Pendel kann in beide Seiten ausschlagen. Wenn es Streit gibt, dann kracht es leider umso mehr!
Das Vollmond-Ritual
Der Vollmond steht für Wachstum. Wünsche sollten einen aufbauenden Charakter aufweisen. Es geht um Dinge, die man erreichen möchte oder die einen voranbringen. Fehl am Platz sind Wünsche, die sich ums loslassen oder verlieren drehen. Schreiben Sie den Wunsch auf ein nicht zu großes oder kleines Blatt Papier. Achten Sie auf eine leserliche und nicht zu kleine Schrift. Auch sollte der Wunsch gut aufgeteilt zu Papier gebracht werden. Halten Sie den Wunsch an einer stillen ungestörten Stelle für eine gute Minute in den Vollmond. Achten Sie darauf, dass der Vollmond nicht durch Wolken verdunkelt ist. Selbst kleinste Überdeckungen machen Wünsche unwirksam. Im Anschluss entzünden Sie das Papier an einer Flamme (kein Einwegfeuerzeug!) und verbrennen es vollständig. Kein Zipfel unverbrannten Papiers darf dabei den Boden berühren. Die Asche sollte zerstreut werden.
Der abnehmende Mond nach dem Vollmond
Nach dem Vollmond geht der Mond für rund zwei Wochen in Phase des abnehmenden Mondes über. Täglich verkleinert sich die Mondsichel. Der Schatten wird von rechts nach links immer größer bis die Sichel nur noch ganz schmal ist. Je größer der Schatten ist, desto wirkmächtiger ist er. Bis dann der Neumond eintrifft.
So wirkt der abnehmende Mond
Jetzt ist die beste Zeit für Reinigungsarbeiten oder Dinge, die geklärt bzw. finalisiert werden müssen. Der abnehmende Monat steht für Klarheit und kontrollierten Verlust. Eine optimale Zeit zum Aufräumen und Entrümpeln. Bauern und Gärtner haben diese Zeit intensiv für Garten- und Feldarbeiten genutzt. Denn die Pflanzen wachsen besser an und wurzeln besser. In der abnehmenden Mondphase wirkt Dünger besser. In der Liebe kehrt wieder Normalität ein. Der Rausch der Leidenschaft ist aufgebraucht. Auch das Sexleben wird merklich ruhiger.
Der Neumond
Astronomisch gesehen steht der Mond genau zwischen Erde und Sonne. Die für uns von der Erde nie sichtbare Rückseite des Mondes wird jetzt von der Sonne voll angestrahlt. Daher wird kein Sonnenlicht für uns sichtbar reflektiert.
So wirkt der Neumond
Der Neumond steht für Aufbruch und Neuanfang. Lange Reisen und Ortsveränderungen gelingen besonders gut, wenn sie bei Neumond gestartet werden. Ein guter Zeitpunkt um eine Diät zu starten. Im Garten gelingen Baumschnitte an kranken Bäumen besonders gut. Paare können in dieser Zeit für sich gemeinsame neue sinnlich erotische Erfahrungen erschließen. Besonders im Winter wenn die Nächte lang und dunkel sind und die Venus dicht beim Mond steht.
Der zunehmende Mond (nach dem Neumond)
Wenn Neumond vorbei ist, dann ist erst die schmale nach links offene Sichel des Mondes kaum sichtbar. In zwei Wochen wächst der Mond wieder auf Vollmondgröße an. Damit verbunden bauen sich die Mondkräfte wieder schrittweise auf. Wenn ist Vollmond, dann ist der Zenit überschritten und die Mondkräfte schwinden. Drei Tage vor Vollmond, sind die Mondkräfte fast mit voller Wirkung zurückgekehrt.
So wirkt der zunehmende Mond
Freuen wir uns über Wachstumsimpulse auf der Erde. Mensch, Tier und Pflanze, dieser himmlische Dreiklang, werden gestärkt. Kranke profitieren von einem schnelleren Heilungsprozess. Dinge gelingen besser und Geldanlagen, wenn sie nicht spekulativ sind, können profitabler ausfallen. Allerdings, etwas sollte man seinen Appetit zügeln. Denn weil es so gut schmeckt, wird die Esser*In mit Hüftgold belohnt. Wer im Frühjahr seinen Body in Shape bringen will, sollte vorsichtig sein.
Der zunehmende Mond ist eine gute Periode um bei Tinder & Co. sich einmal umzuschauen. Wer eine Beziehung hat, sollte diese Zeit nutzen um auch einmal Beziehungsthemen zu besprechen. Wobei realistisch gesehen in neun von zehn Fällen kommt die Initiative von der Frau. Paare und feste Beziehungen sollten sich in dieser Zeit öffnen und langersehnte Erotikwünsche offenbaren. Ein kleiner Tipp: Der zunehmende Mond und Dirty Talk, das passt.
Das Fazit
Richtig genutzt helfen uns die Mondphasen. Aber wir können nicht mit ihnen verhandeln oder sie missbrauchen. Wünsche gehen nur in Erfüllung, wenn sie reinen Herzens sind. Mondphasen lassen sich nicht manipulieren oder ausbeuten. Sie verstärken uns. Aber, sie sind kein Zauberstaub der Wünsche aus dem Stand erfüllt. Wir müssen stets für unsere Ziele uns einsetzen und arbeiten, denn nichts geht von selbst oder gar allein.
Ein Text der Gastautorin Charlotte von Bergen Hohenstein