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Sonne, Mond & Sterne

Sternenhimmel 2023: strahlendes Himmels-Trio im Februar

Sternenhimmel im Februar – das sind die Highlights: Ein neuer Komet kommt in Erdnähe. Dazu gibt es ein strahlendes Himmels-Trio und erste Frühlingssterne erscheinen.

Die Astronomie kann eine sehr nüchterne Wissenschaft sein. Himmelskörper werden einfach durch Buchstaben/Ziffern-Kombinationen unterschieden. Im Februar werden wir den Kometen C/2022 E3 (ZTF) sehen. Alle 50.000 Jahre kreist der rund einen Kilometer große Komet einmal um die Sonne. Seinen erdnächsten Punkt erreicht er am 1. Februar 2023. Dann kommt er der Erde auf 42 Millionen Kilometern nah. Zum Vergleich, der Mars ist durchschnittlich 70 Mio. Kilometer entfernt.

Der Komet selbst wird nicht so gut zu sehen sein, denn der Mond ist recht voll. Der Komet ist nur etwa so hell wie die schwächsten Sterne, die wir am Vorstadthimmel noch erkennen können. Wer sein Glück versuchen will, am besten ist er frühmorgens ab dem 8. Februar zusehen. Wer C/2022 E3 (ZTF) sehen möchte, blickt zum „Wintersechseck”. Anfangs bewegt er sich noch im Umfeld von Kapella im Fuhrmann und zieht bis zur Monatsmitte in Richtung Aldebaran im Stier.

Der Komet ist ein sogenannter ‚Schmutziger Schneeball‘, denn er besteht aus Eis und Staub. In Sonnennähe verwandelt die Sonnenstrahlung das Eis zu Gas. Die Gase verdampfen im luftleeren Raum und ein Millionen Kilometerlanger Gasschweif entsteht. Die Staubkörner bilden einen zweiten und kleineren Schweif. Auf Fotos wird der Schweif grünlich. Mit zunehmender Entfernung zur Sonne schrumpft der Gasschweif.

Sternbild des Orion Abb: Bild von Gordon Johnson auf Pixabay 

Sternbilder zur Tagesschau-Zeit

Der Februar ist metrologisch gesehen der letzte Wintermonat. Astromisch ist der Winter am 20. März zu Ende. Do bietet der Februar eine sehr gute Gelegenheit, die Winter-Sternbilder zu beobachten. Dazu muss man nicht lange wach bleiben. Gegen 20 Uhr, zur Tagesschau-Zeit stehen sie hoch am Himmel. Immer wieder faszinierend schön, das Orion-Sternbild Orion. Selbst ungeübte werden die drei Gürtelsterne Alnitak, Alnilam und Mintaka, die eine markante Reihe bilden, schnell erkennen. Sie sind mit den zwei Schultersternen Beteigeuze (Betelgeuse) sowie Bellatrix (lat. die Kriegerin) und den zwei Fußsternen Saiph und Rigel verbunden.

Der Rigel ist gleichzeitig Teil des „Wintersechsecks“, das aus den sechs hellsten Sternen des Winterhimmels besteht. Dabei markiert Rigel seine rechte, untere Ecke. Im Uhrzeigersinn kann der Sirius (gut drei Handbreit über dem Horizont im Sternbild Großer Hund) betrachtet werden. Der Sirisu ist in dem Wintersechseck der hellste Stern. Leicht schräg über Sirius folgt Procyon im Sternbild Kleiner Hund. Wenn der Blick etwas weiter nach rechts oben wandert dann sehen wird den Pollux sowie Kastor im Sternbild Zwillinge. Gemeinsam bilden sie die obere linke Ecke des Sternensechsecks. Die oberste Spitze wird wiederum von Kapella im Fuhrmann dargestellt. Der letzte und sechste Stern der Formation funkelt rötlich und spielt diesen Februar eine besondere Rolle. Es ist Aldebaran, das rote Auge des Stiers, der zwischen Kapella und Rigel im „Wintersechseck“ platziert ist.

„Aldebaran fällt gleich ins Auge, denn er hat Gesellschaft von einem weiteren roten Lichtpunkt, nämlich von unserem Nachbarplanet Mars“. Während Aldebaran ein funkelnder Stern ist, erstrahlt Mars unwesentlich heller in einem ruhigen Schein. Wir können ihn noch den ganzen Monat hindurch beobachten, bis er sich im März von unserem Himmel verabschiedet.“ 

Dr. Voss, Direktor des Planetarium Hamburg

Östlich vom „Wintersechseck” gehen bereits die Frühlingssternbilder auf – dabei der Löwe, das auffälligste Sternbild der nahenden Jahreszeit. 

Ein strahlendes Himmels-Trio – der schönste Anblick des Monats

Am 1. Februar steht der Mond im ‚Wintersechseck: Er beginnt seine Wanderung in Richtung der Frühlingssternbilder. Am Sonntag, den5. Februar erreicht er dort seine Vollmondstellung. 

„Da er sich einen Tag zuvor in Erdferne befand, erscheint er uns etwas kleiner als gewöhnlich Im Gegensatz zum ‚Supermond‘ wird ein solcher Vollmond umgangssprachlich manchmal auch als ‚Minimond‘ bezeichnet.“

Dr. Voss. „

Wenn sich der Mond nach Neumond am 20. Februar wieder auf der Himmelsbühne zeigt, sehen wir unseren Erdtrabanten zusammen mit den zwei hellsten Planeten. In der Abenddämmerung sieht der König der Planeten, der Jupiter, ganz nach bei der Venus, dem ‚Abendstern‘. In der Mitte sehen wir dann eine schmale Mondsichel. In den folgenden Tagen nähern sich Jupiter und Venus an. Am ersten März sind beide Planeten für uns nur noch eine halbe Fingerbreite voneinander entfernt. Danach entfernen sie sich wieder. Die Venus strebt weiter nach oben und überholt dabei den Jupiter. Der Jupiter selbst verschwindet im Lauf des Monats März in der Abenddämmerung.