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Die Dinge des Lebens

Deutschlands dunkle Seiten. Schauer, Mysteriösen und Horror

Halloween-Traditionen und Spukgeschichten von Flensburg bis Garmisch und Aachen bis Frankfurt/Oder

Deutschland ist bei weitem nicht so idyllisch, wie man denkt. Damit meine ich nicht die Hauptbahnhöfe die Hot Spots für Drogenhandel und alle möglichen Arten von Verbrechen sind. Doch wenn der Sommer vorbei ist und die Herbstlaub die Bäume bunt färbt, dann zeigt sich das Land von seiner geheimnisvollen Seite. Hinter idyllischen Dörfern, historischen Städten mit gemütlichen Wohnungen und dichten Wäldern erwacht zu Halloween das Schattenreich mit gespenstischer Geschehnissen.

Dafür stehen fünf Orte und ihre schaurigen Legenden erkunden, die Geisterjäger und Neugierige anziehen. Doch, ob man auf der Suche nach einem Thrill ist oder Grusel-Dusel für Halloween sucht. Wer in einem dieser Städte ein neues Zuhause sucht , sollte den Artikel aufmerksam lesen. Denn man kann nie wissen…

Von spannenden Geistergeschichten bis hin zu einzigartigen Halloween-Traditionen – begleiten Sie uns auf unserer Entdeckungsreise durch die gruselige Seite Deutschlands. Machen Sie sich bereit, sich erschrecken und verzaubern zu lassen, während wir gemeinsam die dunkle Seite Deutschlands erkunden!

Halloween in Deutschland

Halloween, traditionell ein amerikanischer Feiertag mit deutschen Wurzeln hat mitten in Europa wieder eine zweifelhafte und schockierende Heimat gefunden. Ich rate deshalb zur Vorsicht. Wobei viele Feste und Bräuche ganz harmlos sind.

  • KÜRBISFESTE:
    Kürbisfeste sind in Deutschland eine gängige Halloween-Veranstaltung. Bei diesen Festen gibt es in der Regel Kürbisschnitz-Wettbewerbe, Kürbisausstellungen und eine große Auswahl an Speisen und Produkten rund um den Kürbis. Eines der bekanntesten Kürbisfeste in Deutschland ist das Ludwigsburger Kürbisfest in Ludwigsburg in Baden-Württemberg. In der Horrorliteratur sind keine Beispiele von Mörder-Kürbissen im Gegensatz von Killer-Tomaten bekannt.

  • SPUKHÄUSER UND LABYRINTHE:
    In vielen deutschen Städten gibt es während der Halloween-Saison Spukhäuser und Labyrinthe. Diese interaktiven Attraktionen sollen den Besuchern ein gruseliges und spannendes Erlebnis bieten. Sie sind in Großstädten wie Berlin, München und im Dungeon Hamburg in der Speicherstadt zu finden, wobei die verschiedenen Standorte unterschiedliche Themen und Gruselgrade bieten.

  • HISTORISCHE UND GESPENSTISCHE STADTFÜHRUNGEN:
    Viele historische Städte in Deutschland bieten während der Halloween-Saison spezielle Führungen an, die sich mit lokalen Sagen, Geistergeschichten und schaurigen historischen Ereignissen beschäftigen. Solche Führungen gibt es zum Beispiel in Rothenburg ob der Tauber, Heidelberg und Nürnberg.

  • ESCAPE ROOMS UND INTERAKTIVE SPIELE:
    Escape Room Anbieter in Deutschland veranstalten häufig spezielle Herausforderungen und Spiele zum Thema Halloween. Die Teilnehmer arbeiten zusammen, um Rätsel und Geheimnisse zu lösen, die oft ein gruseliges oder übernatürliches Thema haben. An Halloween wird es erfahrungsgemäß besonders gruselig

  • MOTTOPARTYS UND NACHTCLUBS:
    In Nachtclubs, Bars, Vergnügungslokalen uns sogar Swingerclubs in ganz Deutschland finden Halloween-Partys und -Veranstaltungen statt. Diese Veranstaltungen bieten oft besondere Musik, Kostümwettbewerbe und thematische Dekorationen. Städte wie Berlin, Hamburg, und Köln sind für ihr lebendiges Halloween-Nachtleben bekannt.


Berlin

Die gespenstische Geschichte der Beelitz-Heilstätten

Die Beelitz-Heilstätten, ein Komplex aus verlassenen und verfallenen Krankenhausgebäuden am Rande Berlins, sind für ihre unheimliche Atmosphäre berüchtigt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden hier Tuberkulosepatienten und Soldaten des Ersten Weltkriegs behandelt. Im Laufe der Zeit verfiel die Anlage und ist heute ein beliebter Ort für Stadtforscher und Geisterjäger. Viele Besucher behaupten, hier paranormale Begegnungen erlebt zu haben. Manche haben geisterhafte Schritte in den leeren Fluren gehört, andere haben mysteriöse Schatten und unerklärliche Geräusche wahrgenommen. Die von Leid und Verlassenheit geprägte Geschichte des Ortes trägt zu seiner übernatürlichen Anziehungskraft bei.

Der Spuk der Glienicker Brücke

Die Glienicker Brücke, die Berlin und Potsdam über die Havel verbindet, ist bekannt für ihre malerische Umgebung und ihre dunkle Vergangenheit. Während des Kalten Krieges war die Brücke Schauplatz eines brisanten Spionageaustauschs zwischen Ost- und Westdeutschland. Die Spannungen und die Geheimniskrämerei, die diesen Austausch begleiteten, trugen dazu bei, dass die Brücke den Ruf hatte, dass es auf ihr spuke. Einheimische und Besucher berichten von Erscheinungen von Soldaten und Spionen und von Stimmen, die mitten in der Nacht zu hören sind.

Der Phantomzug des Grunewalds

Im Berliner Stadtteil Grunewald soll es die gespenstische „Grunewald-Geisterbahn“ geben. Die Legende erzählt von einer geisterhaften Lokomotive, die in den späten Abendstunden auf den Gleisen in der Nähe des Bahnhofs Grunewald auftaucht. Der Zug soll mit unheimlichen Lichtern geschmückt sein und von mysteriösen Geräuschen begleitet werden. Einige Zeugen wollen Fahrgäste im Zug gesehen haben, die alle aus einer anderen Zeit zu stammen schienen. Versuche, diesen Geisterzug zu erforschen, haben keine logische Erklärung ergeben, was ihn bis heute zu einem echten Rätsel und zu einer Quelle gruseliger Geschichten macht.

Hamburg

Die Alster Wichtel treiben ihr Unwesen im Alstertal

Tagsüber ist das idyllische Alstertal im Norden Hamburgs ein beliebtes Naherholungsgebiet. Doch wenn die Dämmerung einsetzt zeigt sich das zweite Gesicht, wenn Nebel durch die Wälder und Auen des Alstertals wabern. Anwohner berichten von kleinen Gestalten oder hören Rascheln, Knurren und Schmatzen. Hunde verschwinden spurlos. Geflügelhalter finden nur noch Federreste und Hühner fehlen. Die Ursache dieses Spuks sind höchstwahrscheinlich die mysteriösen Alster Wichtel.

Das Museum U-Boot 434 im Hamburger Hafen.
Das ‚verfluchte‘ U-Boot 434 im Hamburger Hafen © Norbert Schmidt

Das verfluchte U-Boot U-434

Im Hamburger Hafen liegen mehrere historische Schiffe und U-Boote. Eines davon ist U-434, ein ausgemustertes sowjetisches U-Boot, das heute ein Museum ist. Dieses U-Boot hat seine eigene Legende. Es soll aufgrund der dunklen Geschichte, die mit sowjetischen U-Booten während des Kalten Krieges verbunden ist, verflucht sein. Besucher und Besatzungsmitglieder haben von ungewöhnlichen Vorkommnissen an Bord berichtet, darunter unerklärliche Geräusche, schattenhafte Gestalten und ein Gefühl der Unruhe. Einige führen diese Phänomene auf die verweilenden Geister von U-Boot-Soldaten zurück, die während des aktiven Dienstes des U-Boots umgekommen sind.

Die Hamburger Speicherstadt kennt viele Geheimnisse © Norbert Schmidt

Das Phantom der Speicherstadt

Hamburgs historische Speicherstadt ist nicht nur für ihre beeindruckende rote Backsteinarchitektur bekannt, sondern auch für ihre Spukgeschichten. Eine der bekanntesten Legenden ist die von der „Weißen Dame der Speicherstadt“. Sie soll eine einsame Frau gewesen sein, die sich in einem Moment der Verzweiflung in einem der Speicher das Leben nahm. Ihr Geist soll weiß gekleidet durch das Viertel spuken und ihre Anwesenheit wird oft von leisem Weinen begleitet. Einige Bewohner und Arbeiter der Speicherstadt behaupten, ihr begegnet zu sein, was diesen einzigartigen Teil Hamburgs besonders mysteriös macht.


München

Der geisterhafte Mönch in der Heilig-Geist-Kirche

Die Heilig-Geist-Kirche ist eine historische Kirche im Herzen von München. Es heißt, dass sie vom Geist eines Mönchs heimgesucht wird. Der Legende nach wurde der Mönch bei einer unerlaubten Liebschaft ertappt und zum Tode verurteilt. Sein Geist soll in der Kirche umherwandern und oft als schemenhafte Gestalt in den von Kerzen erleuchteten Gängen erscheinen. Besucher berichten, seine Schritte gehört und einen plötzlichen Temperaturabfall gespürt zu haben – gruseliger geht es kaum.

Das Mysterium von Schloss Blutenburg

Um Schloss Blutenburg, ein bezauberndes Schloss am Stadtrand von München, ranken sich geheimnisvolle und übernatürliche Geschichten. Eine Legende erzählt von einer geisterhaften weißen Dame, die regelmäßig in der Schlosskapelle erscheint. Es soll sich um Agnes Bernauer handeln, eine Bürgerliche, die sich in einen bayerischen Herzog verliebte. Ihre Liebe wurde verboten und Agnes in der Donau ertränkt. Ihr Geist soll in der Kapelle spuken und ihr Erscheinen wird oft mit bevorstehendem Unheil oder Veränderungen in Verbindung gebracht. Das Geheimnis von Schloss Blutenburg und der Weißen Frau fasziniert Besucher bis heute.

Kölner Dom - Wasserspeier  aus der Gotik
Wasserspeier am Kölner Dom © Norbert Schmidt


Köln

Die Geisterbraut von Schloss Brühl

Schloss Brühl liegt vor den Toren Kölns und ist bekannt für seine prachtvolle Barockarchitektur. In der Burg soll der Geist einer verlassenen Braut spuken. Der Legende nach sollte eine junge Frau in diesem Schloss ihre große Liebe heiraten. Tragischerweise starb sie vor der Hochzeit und ihr Geist wandert nun in ihrem Hochzeitskleid durch das Schloss. Besucher berichten, dass sie ihre geisterhafte Gestalt gesehen haben und eine unheimliche Präsenz in den weitläufigen Gängen und üppigen Gärten spürten.

Das Gespenst des Melaten-Friedhofs

Der Melaten-Friedhof in Köln ist eine der ältesten und bekanntesten Begräbnisstätten der Stadt. Zwischen den alten Grabsteinen und Mausoleen erzählt man sich Geschichten von einem geheimnisvollen Gespenst, dem „Melaten-Wächter“. Diese geisterhafte Gestalt soll nachts in einer zerlumpten Uniform über den Friedhof wandeln. Diejenigen, die dem Melaten-Wächter begegnet sind, berichten von unheimlichen Erscheinungen und einem überwältigenden Gefühl des Grauens, vor allem zur Mitternachtszeit.

Frankfurt

Das Phantom des Römers

Der Römer, Frankfurts historisches Rathaus, ist bekannt für seine malerische mittelalterliche Architektur. Der Sage nach wird der Römer vom Geist eines längst verstorbenen Bürgermeisters heimgesucht. Es heißt, dass der Bürgermeister zu Unrecht eines Verbrechens beschuldigt wurde, das er nicht begangen hat, dafür aber hingerichtet wurde. Sein ruheloser Geist soll im Römer umherwandern und als schattenhafte Gestalt in den Ratssälen und Gängen erscheinen. Besucher wollen Schritte gehört und flüchtige Blicke des Geisterbürgermeisters gesehen haben, was dem Wahrzeichen Frankfurts einen gespenstischen Hauch verleiht.

Der Fluch des Henninger Turms

Auf dem Henninger Turm, einem weiteren Wahrzeichen Frankfurts, lastet ein geheimnisvoller Fluch. Beim Bau des Turms kam es immer wieder zu rätselhaften Unfällen und Verzögerungen, und es wird vermutet, dass ein Arbeiter aufgrund der unsicheren Arbeitsbedingungen den Turm mit einem Fluch belegt hatte. Seitdem gibt es immer wieder Berichte über seltsame Vorkommnisse und Unfälle. Einige Einheimische glauben, dass der Fluch für diese Ereignisse verantwortlich ist und dass der Turm von den Geistern derer heimgesucht wird, die während des Baus leiden mussten. Über diese Vorkommisse stellte die Henniger Brauerei ihren Braubetrieb ein. Wie es weitergeht ist noch unklar.