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Sonne, Mond & Sterne

Der September Sternenhimmel: Herbstanfang, Andromeda-Galaxie und Planeten

Highlights des Sternenhimmels im September

Am Samstag, den 23. September beginnt mit der Tag-und-Nacht-Gleiche den astronomische Herbst. Ein Blick in den Himmel zeigt, dass Jupiter und Saturn prominent am Himmel stehen. Die Venus erstrahlt als „Morgenstern“ im größten Glanz. Der Mond kommt im September als Ernremond.

Der astronomische Herbstanfang

Am Samstag, den 23. September um 8:50 Uhr steht die Erde in der Equinoxe. Die Sonne erreicht ihren Herbstpunkt und kreuzt die Äquatorebene der Erde südwärts. Tag und Nacht sind überall auf Erde gleich lang. Die Ausnahme sind der Nord- und Südpol. Die Sonne steht direkt auf dem Horizont. Es kommt zu einem andauernden Sonnenaufgang beziehungsweise -untergang. Im letzten Viertel des Erdumlaufes werden bei uns die die Tag kürzer und die Nächte länger. Bis mit der Wintersonnenwende, die Tage länger werden und die Sonne immer höher am Himmel stehen wird.

Weltraumfoto: Planet Jupiter
Der Planet Jupiter Foto NASA auf Unsplash

Die Planeten am Herbsthimmel

Wenn es im September richtig dunkel wird, dann schlägt die Stunde der Gasriesen Jupiter und Saturn am Firmament. Jupiter erscheint Anfang September gegen 22:20 Uhr. Zum Monatsende ist er rund 50 Minutenmüssen vorher sichtbar. Die beiden Gasgiganten stehen nun die ganze Nacht hindurch am Himmel. 

„Jupiter beginnt in diesem Monat seine OppositionsschleifeDazu kommt es, wenn die Erde auf der Bahn zwischen Jupiter und Sonne vorbeizieht und den langsameren Jupiter überholt. Am 4. September hält Jupiter zunächst auf der Himmelsbühne an und wird ‚stationär‘. Anschließend sieht es für uns so aus, als wandere er rückläufig über das Firmament – würden wir seine Bewegung an unserem Himmel im Verlauf der Tage nachzeichnen, hätte sie die Form einer Schleife.“ 

Dr. Björn Voss, Planetarium Hamburg

Seine tatsächliche Oppositionsstellung erreicht Jupiter aber erst im November. Am Morgenhimmel ist die Venus im September unübersehbar. Ihren größten Glanz wird die Venus am 19. September entfalten. Kurz darauf zeigt sich auch der unauffällige Merkur. Wir finden den sonnennahsten Planeten am einfachsten zwischen dem 22. und 28. September nach 5 Uhr für etwa eine halbe Stunde mit einem guten Fernglas. Der innerste Planet unseres Sonnensystems befindet sich links unterhalb der strahlenden Venus.

Der Mond im Erntemonat

Am Morgen des 6. Septembers wandert der Mond durch das „Goldene Tor der Ekliptik“ – also zwischen den Sternhaufen der Plejaden und Hyaden hindurch über den Nachthimmel. Die Plejaden befinden sich an der Schulter des Sternbilds Stier. Bei ihnen handelt es sich um viele hundert vergleichsweise junge Sterne, Darüber hinaus findet der Begriff „Siebengestirn“ gerne Verwendung, was aber etwas irreführend ist, da wir eigentlich nie genau sieben auffällige Sterne der Plejaden erkennen können. Die Namensgebung spielt eher mit der mythologischen Bedeutung der Zahl Sieben. Auch den Sternhaufen der Hyaden finden wir nahe des Kopfes des Stiers und seinem markanten Augenstern Aldebaran. Sie sind V-förmig angeordnet und unter dem Namen „Regengestirn“ bekannt.

Für mich ist die Bewegung des Mondes nahe der Plejaden und des Stierkopfes mit den Hyaden der wohl schönste Himmelsanblick des Monats„Er läuft sehr nah am ‚Siebengestirn‘ vorbei, sozusagen am oberen Pfosten des ‚Goldenen Tors der Ekliptik‘. Rechts davon leuchtet der helle Jupiter.“

Dr. Björn Voss

Am 29. September um 11:58 Uhr erreicht der Mond schließlich seine Vollmondstellung und verabschiedet den September. Da es sich um den Vollmond handelt, der dem Herbstbeginn am nächsten kommt, bezeichnet ihn der Volksmund auch als „Erntemond“. Erntemond auch deshalb, weil das Mondlicht die tägliche Erntezeit verlängern half. Das erleichterte nicht nur die Arbeit und die Ernte wurde tendenziell besser.

Blick auf unsere Nachbargalaxie

Die zumeist milden Septemberabende sind nicht nur genüg lang. Wer aufmerksam zum Osthimmel schaut, kann die Andromeda-Galaxie erblicken. Sie ist nach der Andromeda benannt, dem Sternbild, in dessen Richtung wir sie sehen können. Um sie zu finden, orientieren wir uns aber an der Kassiopeia, dem Himmels-W. Der linke „Flügel“ des W zeigt wie die Spitze eines Pfeils auf die Andromeda-Galaxie. Aufgrund der gigantischen Entfernung von 2,5 Millionen Lichtjahren sehen wir nur ein schwaches, ovales Leuchten von diesem beeindruckenden galaktischen System – und dies auch nur in weniger besiedelten Gebieten, in denen die „Lichtverschmutzung“ durch künstliche Beleuchtung nicht so immens ist wie in der Großstadt. Immerhin umfasst die Andromeda Galaxie rund eine Billion Sterne und hat einen Durchmesser von ca. 200.000 Lichtjahren. Damit ist sie doppelt so groß wie unsere eigene Milchstraße. Während unsere Milchstraße am Firmament sozusagen das Hintergrundpanorama unseres Sternenhimmels bildet, befindet sich die Andromeda-Galaxie noch einmal weiter dahinter.