Zum verknuspern lecker in den Veganuary 2023 starten
Lecker durch den Veganuary. Das rät Berlins bekanntester indischer Koch, Manish Bahukhandi aus dem Berliner INDIA CLUB.
Die indische Küche ist für den großzügigen Einsatz von Gewürzen bekannt. Einiges ist sehr scharf, anderes mehr aromatisch. Der gemeinsame Nenner ist, sie ist gesund und fleischarm, denn ein Großteil der indischen Küche ist vegetarisch. Manish Bahukhandi, seit fast sechs Jahren Chefkoch in Berlins bekannten und angesagten indischen Restaurant INDIA CLUB, empfiehlt, das neue Jahr mit vielen gesunden Gewürzen zu beginnen und entweder ganz oder eingeschränkt eine Zeitlang, zum Wohle der Gesundheit und des Wohlbefindens, auf tierische Produkte zu verzichten.
Manish Bahukhandi kommt aus Neu-Delhi in Nordindien und kocht seit sechs Jahren kocht in dem exklusiven Berliner Restaurant INDIA CLUB. Seine Stationen waren u.a. das berühmte ‚Oberoi‘ in Mumbai, das ‚Taj‘ in Chennai und das ‚The Claridges‘ in Neu-Delhi. Bereits in der dritten Generation ist er Koch in seiner Insbesondere durch seinen Großvater hat er seine Leidenschaft für das Kochen und die indische Küche, die zu den ältesten der Welt gehört, entdeckt.
„Die meisten vegetarischen Gerichte können auch vegan zubereitet werden indem man während des Kochens oder zur Verfeinerung auf Ghee verzichtet. Man kann als Ersatz unterschiedliche pflanzliche Öle wie beispielsweise Senf-, Sonnenblumen-, Sesam- oder Erdnussöl benutzen.“
Manish Bahukhandi
Die indische Küche
Die indische Küche gilt als geschmacksintensiv, ausgewogen und gesund. Besonders bekannt ist sie für ihre köstlichen vegetarischen Gerichte. Fleisch vom Huhn, Lamm und Fisch werden in der indischen Küche zumeist als Veredlung der Speisen eingesetzt. Im Gegensatz zur europäischen Küchentradition ist die indische Küche meist vegetarisch oder vegan. Den Bedarf an Eiweiß wird vor allem mit Hülsenfrüchten wie Kichererbsen oder Linsen gedeckt.
Eine ausgewogene vegetarische oder vegane Ernährung hilft, Zivilisationskrankheiten, wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, vorzubeugen. Das belegen etliche wissenschaftliche Studien. Selbst ausgesprochene ‚Allesesser‘ setzen mittlerweile auf einen veganen Jahresbeginn, den sogenannten ‚Veganuary‘ und verzichten auf Fleisch und andere Produkte tierischen Ursprungs.
Gewürze und Kräuter
Neben dem Verzicht auf tierische Eiweiße wie Fleisch und Milchprodukte empfiehlt Manish Bahukhandi außerdem gesunde Gewürze und Kräuter, die den Stoffwechsel und die Selbstheilung im Körper anzuregen.
Die berühmte Gewürzmischung, das Curry, wird die gelbliche Farbe von Kurkuma verliehen. Seit über 4.000 Jahren wird die Pflanze in der indischen Küche eingesetzt und gilt dort als Heilpflanze für unterschiedliche Beschwerden wie Gelenkschmerzen und Arthrose, Entzündungen im Körper, Magenbeschwerden und sogar Depressionen. Bahukhandi empfiehlt im Winter einen frischen Kurkuma-Tee um das Immunsystem zu stärken: „Möglichst die frische Pflanze benutzen und nicht auf Pulver zurückgreifen.“
Anders ist es beim Koriander, den man sowohl frisch als auch in Pulverform gut anwenden kann und der sich nahezu in jedem indischen Gericht wiederfindet. Koriander ist gut für den Stoffwechsel, besonders für die Leberfunktion, wirkt entzündungshemmend und hat eine fungizide Wirkung, das heißt, er hemmt das Wachstum von Pilzen. Koriander ist in Indien besonders für seine antioxidative Wirkung sowie den hohen Anteil an Ballaststoffen bekannt.
Gerne wird in der indischen Küche auch Kreuzkümmel verwendet, ein entzündungshemmendes Gewürz, das den Blutdruck senkt, die Produktion von roten Blutkörperchen und den Stoffwechsel anregt. Laut Manish Bahukhandi hat Kreuzkümmel deshalb in den letzten Jahren einen absoluten „Weight-Loss-Trend“ ausgelöst. In Wasser aufgelöst, gilt Kreuzkümmel in Indien als das absolute kalorienverbrennende Abnehmgetränk. Auch bei der 5.000 Jahre alten indischen Heilkunst Ayurveda haben Gewürze eine große Bedeutung.
Gut im Veganuary: Kreuzkümmelwasser zum Abnehmen (für 3 Personen)
Die Zutaten:
- 900 ml Wasser
- 20 g Kreuzkümmel
- 75 g Honig
- eine frische, unbehandelte Zitrone
Für ein intensiveres Ergebnis den Kreuzkümmel vor dem Gebrauch leicht in der Pfanne rösten. Kochen Sie das Wasser und fügen Sie den gerösteten Kreuzkümmel unter langsamen rühren hinzu. Lassen Sie das Wasser für weitere 4–5 Minuten kochen. Nehmen Sie es anschließend vom Herd und geben Sie den Honig dazu, dann den Zitronensaft. Jeden Morgen sollte man auf leeren Magen etwa 300 ml des warmen Kreuzkümmelwassers trinken.
Hier geht es zum Restaurant INDIA CLUB, Behrenstraße 72, 10117 Berlin Mitte