Fahrradfahren im Urlaub: Die besten europäischen Radrouten
Lang, interessant und vielfältig.
Sommerzeit ist Radtourenzeit. Der Urlaub mit dem Fahrrad ist gesund, umweltfreundlich und macht zudem Spaß. Denn man erlebt Landschaft und Menschen ohne Filter. Kein Wunder, es gibt jede Menge Fahrradräder und gutes praktisches Zubehör für Touren. In Europa gibt es mittlerweile 17 internationale interessante Routen, die mehrere Länder durchqueren sowie zu schönen und sehenswerten Orten führen.
Das Buchungsportal für Ferienhäuser Holidu (www.holidu.de), hat untersucht, welche Fahrradrouten sich wirklich lohnen. Dabei wurden die Beliebtheit der Route, ihre Länge, die Anzahl der besuchten Länder und die Anzahl der UNESCO-Stätten auf der Route berücksichtigt.
Die Top Ten der europäischen Radrouten
- Die Mittelmeer-Route
Länge: 7.337 km | 10 Länder | 23 UNESCO-Stätten
Radsportler aufgepasst: Wer den ultimativen Radurlaub sucht, für den ist die Mittelmeerroute die beste Wahl. Diese Route besteht aus 15 Etappen. Sie beginnt in der spanischen Stadt Cádiz und führt unter anderem durch Frankreich, Italien, Kroatien, Albanien und Griechenland und endet in Zypern. Entlang der Strecke ziehen sich wunderschöne Strände, Naturgebiete und lebhafte Küstenstädte. Zu den Höhepunkten dieser Route gehören die Gaudi-Monumente in Barcelona, die charmanten Alpendörfer kurz vor Turin und die Altstadt von Dubrovnik. Fährabschnitte bringen Entspannung und maritime Erlebnisse. - Iron Curtain Trail
Länge: 10.575 km | 20 Länder | 14 UNESCO-Stätten
Wie der Name schon verrät, folgt der zweite Radweg in der Rangliste dem ehemaligen Eisernen Vorhang. Die Route beginnt oberhalb des Polarkreises im norwegischen Kirkenes führt durch die baltischen Staaten, Polen, Deutschland und Mitteleuropa. Das Ziel liegt in Bulgarien in Tsarevo, einer wunderschönen Stadt am Schwarzen Meer.
Ehrgeizige Radfahrer werden natürlich versuchen, die ganze Strecke zu fahren, aber man kann sich auch für eine der 16 Abschnitte entscheiden. Sehr zu empfehlen ist die Etappe Österreich-Slowakei. Sie führt entlang der Donau und der Morava und bietet wunderschöne Aussichten und malerische Schlösser entlang der Route. - Atlantic Coast Route
Länge: 10.674 km |6 Länder | 14 UNESCO-Stätten
An dritter Stelle steht die Atlantikküsten-Route. Sie ist mit fast 11.000 Kilometern die längste internationale Radroute Europas. Sie radeln vorbei an den beeindruckenden norwegischen Fjorden, der grünen Küste Irlands und den zerklüfteten Klippen der Bretagne. Die Route endet an den sonnenverwöhnten Stränden Portugals. Naturliebhaber werden die Küsten-und Naturgebiete entlang dieser Route genießen, wie zum Beispiel den schottischen Galloway Forest Park. Diese Route führt auch durch Bordeaux, die Weinregion schlechthin. Es lohnt sich auf jeden Fall, einen Zwischenstopp einzulegen und einen lokalen Wein zu genießen! - Atlantik – Schwarzes Meer
Länge: 6.440 km | 10 Länder | 1 UNESCO-Stätten - Sonnenroute
Länge: 7.640 km | Länder | Keine UNESCO-Stätten - Nordsee-Küstenroute
Länge 7.257 km |6 Länder | 18 UNESCO-Stätten - Pilgerroute
Länge: 5.633 km |7 Länder |20 UNESCO-Stätten - Ostseeküsten-Route
Länge. 9.130 km | 9 Länder |keine UNESCO-Stätten - Mitteleuropa-Route
Länge: 5.070 km |7 Länder | 21 UNESCO-Stätten - Via Romea
Länge: 3.236 km |7 Länder |21 UNESCO-Stätten
Tour Tipps
- Weniger ist mehr. Es muss nicht gleich die volle Distanz sein. Gerade als Rookie sollten Sie mit einzelnen Etappen starten. Planen Sie die Etappenanzahl und -länge realistisch. Auch Ruhepausen sollten regelmäßig gemacht werden.
- Gute Vorbereitung ist alles. Starten Sie rechtzeitig mit einem Trainingsprogramm. Üben Sie auch eine Tour mit Gepäck
- Die Ausrüstung muss stimmen. Ist das Fahrrad tragfähig genug und technisch gut gewartet? Investieren Sie in einen bequemen Sattel. Bei der Tour selbst sollte die passende Funktionskleidung getragen werden.
- Gepäck-Detox
Reduzieren Sie das Gepäck auf das wesentliche und wählen Sie die möglichst leichte Variante. - Achten Sie auf den Leistungstand der Tourteilnehmer. Alle sollten in etwas die gleiche sportliche Leistungsfähigkeit haben.